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bodeABC – Das Bode-Museum neu sortiert!

Alles hat seinen festen Platz, nichts liegt einfach herum und abends wird durchgewischt. Museen sind Orte einer ganz besonderen Ordnung: die Münzen hier, das Mittelalter da, dort ein Themenraum, hier eine Einzelausstellung. Weshalb ist das so? Und vor allem: Kann man auch andere Ordnungen finden?

Im Workshop „bodeABC“ erkundeten die Schüler*innen die Sammlungen des Bode-Museums und entwickelten eigene Kategorien, mit denen sie die Sammlungsobjekte neu ordneten wie z. B. im Museum auffindbare Augen oder Hände, Marien und Ritter, Sockel, Treppen oder Fenster, Farben, Formen oder Materialien. Auch Erklärungstexte und Inventarnummern oder Geräusche und Gespräche der Besuchenden waren als Ordnungskategorien denkbar.

Die Teilnehmenden eigneten sich mithilfe dokumentarisch-künstlerischer Methoden die Kunstwerke und Ausstellungsräume an. Mit verschiedenen Medien wie Fotografie, Interviews, Performance, Video, Sound oder mit Stift und Papier machten die Schüler*innen eine Generalinventur, ordneten neu und erstellten ein ABC des Museums. Dieses ABC ergänzte über die Webseite www.bodeabc.de den stets umfangreicher werdenden digitalen Guide des Museums. Die Beiträge der Schüler*innen ermöglichen so einen alternativen, spielerischen Zugriff auf Einzelaspekte der Sammlung und ergänzen die vorgegebene räumliche Ordnung des Museums um neue Perspektiven.