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2018
Schule am Rathaus
Das Standbild des Großen Kurfürsten zu Ehren Friedrich Wilhelms in der Großen Kuppel des Bode-Museum repräsentiert Macht, Herrschaft und Stärke. Hoch zu Ross und auf massivem Sockel blickt der Herrscher erfurchterregend über die Köpfe der Museumsbesucher*innen hinweg.
Die Schüler*innen des Wahlpflichtkurses “Holzgestaltung” beschäftigten sich intensiv mit dem Reiterstandbild und seinem architektonischen Kontext. Ausgehend von ihrem Interesse am eigenhändigen Bauen konstruierten sie drei Holzobjekte, die der repräsentativen Darstellung von Macht und Stärke des Kurfürsten im wahrsten Sinne des Wortes Paroli boten: einen Ferrari aus Holzlatten, eine Start- und Landeplattform für eine Drohne und eine Armbrust, die mit einem Zielfernrohr versehen wurde. Für vier Tage wurden die Objekte als raumgreifende Installation in der Eingangshalle des Bode-Museums ausgestellt.
8. Klasse
Projekttage, 7 Termine
Workshopleitung:
Malte Bartsch hat am Institut für Raumexperimente (IFREX) von Olafur Eliasson im Studiengang Bildende Kunst der Universität der Künste in Berlin sein Diplom erworben und war 2015 Meisterschüler bei Manfred Pernice (ebenfalls an der UdK Berlin). Seine künstlerischen Arbeiten waren in den vergangenen Jahren in Berlin, Köln, Kopenhagen, Zürich und Guangzhou/ China im Rahmen internationaler Ausstellungen zu sehen. Von 2012 bis 2014 war Bartsch als freier Kunstvermittler und Initiator einer Lehmbaustelle für Grundschulkinder im Freizeit und Erholungszentrum (FEZ) in Berlin tätig und hat von 2010 bis 2012 als Vorsitzender des Kunstverein Jahnstrasse e.V. das Projekt „Die Kunstkoffer kommen“ für Kinder aus einem Problembezirk in Braunschweig initiiert.
Karen Winzer ist bildende Künstlerin. In ihrer künstlerischen Praxis folgt sie einer forschenden Grundhaltung. Dabei geht sie von Alltagsbeobachtungen, unter anderem speziellen Tätigkeiten und Berufen, Fähigkeiten wie Unfähigkeiten von Menschen, räumlichen oder baulichen Phänomenen aus, die sowohl Ausgangspunkt für ephemere künstlerische Interventionen als auch für weitreichende Auseinandersetzungen werden können. Von 2009 bis 2014 war sie künstlerische Mitarbeiterin an der Universität Kassel und hat an der hfbk Hamburg und der Schule für Gestaltung Biel/ Schweiz unterrichtet. Als künstlerische Kunstvermittlerin erprobt sie stetig neue Formate, bezieht Expert*innen anderer Disziplinen ein, arbeitet choreografisch, vermittelnd oder kuratorisch. Gemeinsam mit Mirko Winkel und Lydia Hamann hat sie im Rahmen des DeathLab eine diskursive Reihe zu Tod und Kunst realisiert.