„anders sein“ – Ausstellung bis zum 19.08. verlängert
Inmitten der Sonderausstellung „Unvergleichlich: Kunst aus Afrika im Bode-Museum“, zwischen Werken aus der Sammlung des Ethnologischen Museums und der Skulpturensammlung, stehen seit kurzem farbige Sockel. Darauf sind besondere Werktitel zu lesen: „Die Lebensfreudige“ oder „Der Künstler, der komische Bilder malt“. Sie benennen die Gipsbüsten auf ihnen und damit die Künstler*innen, nach deren Abbild sie geformt sind. Schüler*innen des Thomas-Mann-Gymnasiums haben die Skulpturen im Rahmen einer Projektwoche realisiert und zeigen sie noch bis zum 19.08.2018 als Interventionen im Ausstellungsrundgang des Bode-Museums.
Ein mehrtägiger Workshop brachte Schüler*innen der Kulturklasse des Thomas-Mann-Gymnasiums ins Bode-Museum und in die Ausstellung „Unvergleichlich“. Diese zeigt Kunstwerke Afrikas aus der Sammlung des Ethnologischen Museums in dialogischer Gegenüberstellung mit Objekten aus der Skulpturensammlung und stellt Fragen nach ihrer Vergleichbarkeit. Ausgehend von ihrem Interesse am Themenkomplex „anders / unterschiedlich sein“, fanden die Siebtklässler*innen künstlerische Formen der Auseinandersetzung mit der Ausstellung und ihren Fragen nach „Gerechtigkeit“, „Herkunft“ und „Race, Class & Gender“. Während eine Gruppe auf Grundlage von Abdrücken der eigenen Köpfe Büsten aus Gips herstellte, kreierte eine andere zwei großformatige Wandbilder im „Denkraum“ – einem der Vermittlungsräume des Museums. Hier wurden Muster und Formen der Ausstellungsstücke von „Unvergleichlich“ aufgenommen und mit Tape Art, Stencils und Collagetechnicken in ein großes „Wandgemälde im Raster“ verwandelt.
Nun wird die Ausstellung verlängert: Die Interventionen (für alle Museumsbesucher*innen frei zugänglich) können noch bis zum 19.08. entdeckt werden!