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Garde der Superheld*innen
© SMB / Valerie Schmidt, 2018 

Garde der Superheld*innen

2018

Herder-Gymnasium

  • #Macht und Gewalt
  • #Sekundarstufe I
  • #Bildende Kunst

Was wäre, wenn man die*den Held*in weglässt? Ausgehend von den vier Darstellungen des Drachentöters Georg fragten Schüler*innen der Klassen 6e und 6f gemeinsam mit den Workshopleiter*innen Yi-Cong Lu, Lisa Vera Schwabe und Franziska Seeberg nach dem was bleibt, wenn man den Helden aus dem Bild ausschneidet. So wurde Platz geschaffen für Gedanken und Heldenfantasien der Kinder: Was ist eigentlich heldenhaft? Und wen würden sie als ihre*n Held*in benennen?

Die Leerstelle (Georg) wurde mit persönlichen Vorbildern gefüllt: Die Teilnehmer*innen fragten sich nach eigenen Fähigkeiten und Stärken. Daraus entwickelten sie ein lebendiges Comic, in dem jedes der Kinder selbst zum*r Superheld*in wurde. In einer eigens angefertigten  Superheld*innenmontur traten sie vor die Kamera und erklären in einem Kurzfilm, wie sie die Welt zu einem besseren Ort machen können – durch Ihre Schnelligkeit, Kraft oder Hilfsbereitschaft.

 

 

Einen weiteren Einblick in das Projekt und das lab.Bode bietet der Blogartikel von Lisa Kärcher auf dem Blog der Kunsthalle Bremen.
Lisa Kärcher ist wissenschaftliche Volontärin in der Bildung und Vermittlung in Bremen und hat im Rahmen des  Volontärsprogramm bei diesem Schulprojekt hospitiert.

 

Klasse 6e und 6f

Jeweils 4 Projekttage

 

Workshopleitung:

Yi-Cong Lu ist Produktdesigner und Designvermittler. Er entwirft Produkte, Interieurs und Arbeitsumgebungen und vermittelt Kreativitäts- und Designkompetenzen. Er führt Co-kreative Design- und Innovationsprozesse unter Einbindung unterschiedlicher Teilhaber*innengruppen aus Unternehmen und Institutionen durch – zum Beispiel bei be able (seit 2016), einem Verein, der die gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion sozialer Randgruppen mittels Design verfolgt. Seinen partizipativen Designansatz lehrt er an Hochschulen und Bildungsinstitutionen, unter anderem als Gastprofessor für Industriedesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (2016), als Coach für Design Thinking an der D-School, Hasso-Plattner-Institut, Potsdam (seit 2018) und als Dozent für Designprozesse an der SADA-University, Shanghai (2014).

 

Lisa Vera Schwabe studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. Sie ist als Autorin, Theatermacherin, Vermittlerin und Lehrerin für das Schulfach Lebenskunde in Berlin tätig und hat als Mitbegründerin des Künstler*innenkollektivs THEATER KORMORAN Projekte für Kinder als Regisseurin und Spielerin realisiert. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen auf interdisziplinären Methoden, performativen Verfahren und künstlerisch-forschenden Projekten. Schwabe hat zahlreiche Erfahrungen als Vermittlerin gesammelt, u.a. für das GRIPS Theater und das Deutsche Theater (Berlin). Als Autorin erhielt sie Stipendien der Jürgen Ponto-Stiftung, des Goethe Instituts und des Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop. 2012 erschien ihre Kurzprosasammlung „Auf den Fersen“ (hochroth Verlag). Sie hat in Workshops vielfältige Methoden des Kreativen Schreibens mit Teilnehmer*innen unterschiedlicher Altersgruppen erprobt.

 

Franziska Seeberg studierte Musiktheaterregie an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin. Sie war Mitbegründerin der Künstlerformation Oper Dynamo West in deren Rahmen sie zahlreiche Inszenierungen realisierte. Ihre Arbeiten basieren auf dem Prinzip der Recherche wobei sie die von ihr gesammelten dokumentarischen Materialien mit theatralen und musikalischen Elementen verknüpft. Franziska Seeberg erhielt Stipendien der Deutschen Bank Stiftung, des Berliner Senats, der Robert Bosch Stiftung, wie auch des Goethe Instituts. Zudem leitet sie regelmäßig Projekte mit Laien deren Schwerpunkte im biografischen Theater und der Stadtraumerforschung liegen; hierfür arbeitete sie u.a. für die Deutsche Oper Berlin, das HAU, das Theater an der Parkaue und das Junge Schauspiel Hamburg.