Bitte Folgen
2020
Berlinische Galerie
Schulprojektwoche zu Bewegung, Körper und Identität in Verbindung mit 100 Jahren Berliner Kunstgeschichte
Wie werden Körper in Kunstwerken dargestellt? Wie viel Macht haben die Personen, die auf den Bildern zu sehen sind? Wie drückt sich diese in der Körperhaltung der dargestellten Person aus? Wer stellt nackte Körper dar und wer sieht sie an?
Für eine Woche waren Schüler*innen der Jahrgangsstufe 11 der Carl-von-Ossietzky-Schule täglich in der Berlinischen Galerie. Einige von ihnen hatten morgens keinen weiten Weg, denn sie leben in der Nachbarschaft des Museums. Im Zentrum der Schulprojektwoche stand der menschliche Körper, wie dieser wahrgenommen wird und was er ausdrücken kann. In dem Projekt ging es darum, welche Bilder mit dem eigenen Körper erzeugt werden können. Ausgehend von den vielfältig dargestellten Körpern in der Dauerausstellung „Kunst in Berlin 1880 – 1980“ haben die Schüler*innen mit Bewegung und Körperhaltung experimentiert. In ihrer aktiven Rolle im Prozess trafen sie viele Entscheidungen, die den Verlauf der Woche beeinflussten. Sie entwickelten in Gruppen eigene Bewegungsabfolgen und brachten diese in Verbindung mit spezifischen Orten der Museumsarchitektur.
In der Auseinandersetzung mit Rollenzuschreibungen sind so mehrere Sequenzen entstanden. Diese wurden mit Sound aus Glockenspiel, Stimme und elektronischer Musik verbunden. Am Freitag, den 6.3.20 konnten die Besucher*innen der Berlinischen Galerie unter dem Titel „Bitte Folgen“ die aus dem Projekt entstandene Performance erleben.
Einen Eindruck der Performance sowie Einblicke in den Prozess geben die Fotos und die Projektdokumentation.
Schüler*innen: Aylin, Bünyamin, Cem, Deniz, Elvan, Furkan, Helena, Izel, Kürşat, Mehdi, Meltem, Selima, Taha, Ünal, Zelal
Idee und Konzept: Marie Newid
Konzept und Choreografie: Patricia Woltmann
Lehrerin, Musikalische Ausarbeitung: Eldina Suljkanovic
Mentorin: Christine van Haaren