Was bleibt?

Was bleibt, wenn ich ein Museum besuche, ein Kunstwerk betrachte oder nicht mehr da bin? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigte sich die Kunstgruppe der Grundschule Ketteler-Schule während der sieben Treffen, die sowohl in der Schule als auch im Neuen Museum Nürnberg stattfanden. Anknüpfend an die Frage „Was bleibt?“, die im Rahmen der 13. Nürnberger Schulkulturtage gestellt wurde, wählten die Schüler*innen Kunstwerke oder Designobjekte aus. Der Fokus fiel auf Form, Inhalt oder Material. Themen wie Umzug und Migration, Tod und die eigene Vergänglichkeit, Farbe und Malprozesse, Sprache und Schrift sowie die Auseinandersetzung mit Medien wurden zu Inhalten der Workshops.

Zu den ausgewählten Arbeiten gehörte „Mystic Transport“ (1992) von Gülsün Karamustafa. Das Kunstwerk gab Anlass, sich mit den Themen Umzug, Reise und Migration zu beschäftigen. Eine der aufkommenden Fragen war: Welche Emotionen begleiten einen Menschen, wenn er einen bekannten Ort verlässt und in der Fremde einen Neustart wagt? Die einzelnen Körbe der Installation, die stellvertretend für Personen oder Kulturen stehen können, wurden zum szenischen Spiel genutzt. Die Teilnehmenden inszenierten mögliche Situationen des Miteinanders in einer neuen Gruppe.

Im Fenster zur Luitpoldstraße fand die Abschlusspräsentation des Projektes statt. Dort wurden die Arbeitsergebnisse der Teilnehmenden gezeigt und der öffentliche Raum miteinbezogen. Über ein Video erhielten Passanten einen Einblick in die Gedanken und die Vorgehensweise der Schüler*innen.

Workshopleitung und Durchführung: Anja Skowronski

Mentorin: Claudia Marquardt

Beteiligte Personen:

Miriam Veeh (Leiterin der Kunst AG Ketteler Schule)

Silke Hartmann (Coach der Kunst AG Grundschule Ketteler Schule)

Andres Müller (Film und Interviews)