Brücke-Museum Berlin
Das Brücke-Museum zeigt, sammelt und erforscht die Künstlergruppe Brücke, zu der u.a. Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner gehörten. Es ist das einzige Museum weltweit mit diesem Schwerpunkt. Nach einem Leitungswechsel positioniert sich das Haus zurzeit neu und plant eine Umgestaltung seines bisherigen Vermittlungsangebots. Aktuelle gesellschaftliche Themen und die sozialpolitische Relevanz des Museums sollen in zeitgemäßen Ansätzen und innovativen Formaten ihren Weg in die Museumspraxis finden und dort auch räumlich sichtbar werden. Der neu eingerichtete Bereich Outreach wird an der Schnittstelle zur kuratorischen Praxis gedacht. Neben Kooperationen mit Hochschulen und sozialräumlichen Partnern sind Projekte mit Schulen angedacht, die sich langfristig in beide Systeme – Schule und Museum – einschreiben sollen. Unterstützt wird das Museum dabei künftig durch eine*n wissenschaftliche*n Volontär*in, der*die eine aktive Rolle in der Neustrukturierung und im Aufbau der Bildungsarbeit des Brücke-Museums einnehmen wird.
Direktorin: Lisa Marei Schmidt
Mentorin: Daniela Bystron
Volontärin: Nora-Saîda Hogrefe
In ihrem Studium der Europäischen Ethnologie legte Nora-Saîda Hogrefe Schwerpunkte auf diskriminierungskritische Ausstellungspraxis, postkoloniale Theoriebildung sowie Gender und Queer Studies. Nach ihrem Abschluss gestaltete sie dialogische Rundgänge für Erwachsene sowie Workshops für Kinder in der Ausstellung „Unvergleichlich. Kunst aus Afrika im Bode-Museum“. Im (Ver-)Mittlungsteam der 10. Berlin Biennale entwickelte Nora Hogrefe in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst kritische Debatten um aktuelle sozialpolitische Situationen.
Als Volontärin wirkt Nora Hogrefe nun im entstehenden Outreach-Bereich des Brücke-Museums an einer Neuausrichtung des Bildungs- und Vermittlungsprogramms mit. Das Programm möchte mit innovativen Formaten und diversen Publikumsgruppen, darunter die Nachbarschaft des Museums sowie verschiedene Schulklassen, die Sammlung des Hauses auf ihre politische Aktualität und gesellschaftliche Relevanz hin befragen.